reptilien-experte
  Bartagame
 

 

Hier findet ihr eine Tabelle mit welchem Gemüse/Obst ihr eure Bartagame ernähren sollt.
Gemüse und Grünzeug
anzubieten als
 
 
Basilikum
Blätter
Karotten
grob geraspelt
Klee
Blätter und Blüten
Kohl
Kohl sollte nie verfüttert werden
Lauch
das Grünzeug in Streifen schneiden
Löwenzahn
Blätter und Blüten, bitte nicht die Stängel verfüttern
Paprika
Schoten in dünnen Streifen
Salat
komplett
Sellerie
fein geraspelt
Zucchini
gehackt oder grob gerieben
Obst / Früchte
Anbieten als
 
 
Apfel
in Streifen oder grob gerieben
Aprikosen
Stückchen
Bananen
Stückchen
Birnen
Stückchen
Erdbeeren
komplett
Heidelbeeren
komplett
Kirschen
entkernt Hälften
Melonen Fruchtfleisch
Scheibenweise
Nektarinen
Scheibenweise entkernt
Orangen
Stückchen
Papaya
Stückchen
Pfirsiche ohne Haut
scheibenweise
Pflaumen
entsteinte Hälften
Weintrauben
Hälfte entkernt


Es ist wichtig, dass ihr euren Bartagamen Täglich frisches Gemüse und Obst gibt.
z.b
Salat mit Karotten
 Apfel mit Weintrauben
u.s.w

Insekten

Heimchen,Wüstenheuschrecken,
Grillen,Kellerasseln u.s.w

In freier Wildbahn sind Bartagamen Lauerjäger. Sie fressen nahezu alles, was sie überwältigen können. Dies sind diverse Wirbellose Tiere, Nager, Frösche, Jungvögel, Insekten, Reptilien und zum Teil eigene, kleinere Artgenossen. Der pflanzliche Anteil der Nahrung ist recht groß, er beträgt bei erwachsenen Bartagamen teilweise mehr als 50 %, bei jüngeren Tieren 70 Prozent an tierischer Nahrung. Bartagamen tätigen regelmäßig den „Zungentest“. Hierbei wird mit der Zunge, welche mit dem Jacobson-Organ verbunden ist, geprüft, ob eine Pflanze oder ein Tier essbar ist bevor es verspeist wird. Kannibalismus ist bei Bartagamen nicht weit verbreitet kann jedoch beobachtet werden. Vor allem Jungtiere werden von älteren Tieren getötet und z.T. gefressen, wenn diese nicht schnell genug fliehen können, was im Terrarium der Fall ist.
Bartagamen Arten

Östliche Bartagame (Pogona barbata) (Ostaustralien, z. B. bei Great Dividing Range)
Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni) (Nordöstliches Zentralaustralien)
Kimberley-Bartagame (Pogona microlepidota) (Nordwestliches Australien)
Kleine Bartagame (Pogona minima) (Houtman-Abrolhos-Archipel, Westaustralien)
Westliche Bartagame (Pogona minor) (West- bis Zentralaustralien)
Mitchells Bartagame (Pogona mitchelli) (Nordwestliches Australien)
Nullarbor-Bartagame (Pogona nullarbor) (Nullarborebene beim südlichen Zentralaustralien)
Streifenköpfige Bartagame (Pogona vitticeps) (Zentral- bis Südaustralien)
Beschreibung
Bartagamen sind langgestreckte, zumeist sandfarbene Echsen. Sie können aber auch Grüntöne entwickeln. Dies meist wenn sie in der Wachstumsphase sind. Durch ihre Färbung und Zeichnung können sie sich in ihrem Lebensraum gut tarnen. Sie sind an vielen Körperstellen mit Stacheln besetzt. Der Schwanz macht für gewöhnlich die Hälfte bis Dreiviertel der Gesamtlänge aus. Bartagamen können bis 45, selten bis 50 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von bis etwa einem halben Kilogramm erreichen. Die Lebenserwartung der Bartagamen beträgt 15 Jahre.

 

Verbreitung und Lebensraum
Bartagamen sind in Australien einheimisch. Sie leben in Großteilen Australiens; die häufig feuchteren Gebiete in Nord- und Nordostaustralien haben sie jedoch nicht oder kaum erschlossen. Die Insel Tasmanien im Süden Australiens weist auch keine Bartagamenbestände vor. Sie leben vorwiegend in Wüsten, Steppen und lichten Wäldern.


 
Fortpflanzung 
Bartagamen bei der Paarung
Die Fortpflanzungszeit geht von Frühjahr bis Frühsommer. Ein typisches Balzritual ist das Kopfnicken. Das Männchen springt dann meistens aufdringlich vor das Weibchen und nickt mit dem Kopf stark auf und ab. Ist das Weibchen zur Paarung bereit, bewegt es seinen Kopf langsam auf und ab. Ist das Weibchen nicht bereit, dreht es seinen Kopf zum Männchen, spreizt den Bart und beißt das Männchen, falls dieses zu aufdringlich ist. Wenn zwei Männchen um ein Weibchen buhlen, beginnen sie, sich gegenseitig zu bedrohen: Beide stellen ihren Bart auf. Dem schwächeren genügt oft die Drohgebärde, um sich in „Demutsstellung“ zu begeben oder zu fliehen. Selten gibt es einen Kampf. Kommt es doch dazu, laufen sich die Männchen im Kreis hinterher und versuchen den Gegner zu beißen. Wenn die Werbung erfolgreich war, läuft die Paarung folgendermaßen ab: Das Männchen versucht sich im Nacken des Weibchens festzubeißen und verletzt es dabei oft. Hat das Männchen sich im Nacken festgebissen, umklammert es den Schwanz des Weibchens mit seinen hinteren Beinen und schiebt den Schwanz zur Seite, um seinen Hemipenis einzuführen. Dieses Ritual ist schon nach wenigen Sekunden bis Minuten vorbei. Das Eierlegen kündigt sich oft nach 5 bis 6 Wochen durch sehr geringe Kotabgabe und einen prall gefüllten Bauch an. Ein bis zwei Tage vor dem Eierlegen gräbt das Weibchen an verschiedenen Stellen Gruben. Ist das Grubenklima geeignet, dann legt es seine Eier darin ab und schließt die Grube so, dass man kaum erkennen kann, wo sich die Grube befindet. Es werden je nach Art und Größe des Weibchens 15 bis 45 Eier gelegt. Später schlüpfen nach einer Dauer, die von der Bartagamenart abhängt, Jungtiere mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 60 bis 110 mm.

Verhalten

Der Bart
Typisches Kennzeichen der Bartagamen ist ihr „Bart“. Dieses charakteristische Merkmal könnte man als Weiterentwicklung der Kehlwamme bezeichnen. Er ist mit Stacheln besetzt und liegt an der Kehle des keilförmigen Kopfes. Er wird nicht aufgebläht, sondern aufgestellt. Dies funktioniert durch den sogenannten Zungenbeinapparat, zwei Knochen, die den Bart aufstellen. Unter gleichzeitigem Kopfnicken nutzt die Bartagame den Bart zum Imponieren und Drohen.

Balzverhalten
Neben dem Dominanzverhalten wird auch das Balzverhalten durch das Nicken eingeläutet. In Verbindung mit einer Schwarzfärbung des Bartes ist dies für das Weibchen ein Zeichen der Paarungsbereitschaft. Das Weibchen senkt dann ihren Körper ab und hebt den Schwanz. Dieser dauert meist nicht länger als zwei Minuten und wird je nach Tier öfters am Tag wiederholt. Das Balzverhalten dauert meist ein paar Wochen an, kann sich jedoch auch über Monate abspielen. Für Halter von Bartagamen is es deshalb ratsam, mehrere Weibchen zu halten, da sonst durch zuviel Stress durch wiederholte Paarungen der Tod hervorgerufen werden kann.

Verteidigungskämpfe
Zu Verteidigungskämpfen des Revieres kommt es dann, wenn sich zwei Männchen begegnen und keines der beiden eine Demutsgeste macht. Durch das Aufstellen des schwarzen Bartes zeigen sie dann das typische Kampfverhalten, das durch starkes Nicken unterstützt wird. Anschließend wird der Körper flach gemacht und die Stacheln aufgestellt, um dem Gegner gegenüber größer zu erscheinen. Danach umkreisen sich die beiden, nähern sich seitlich und versuchen einen Biss anzusetzen. Der stärkere Kontrahent schiebt sich dann auf den Schwächeren, welcher dann regungslos auf dem Boden liegenbleibt, bis eine Möglichkeit zur Flucht besteht.

Demutsgeste
Bartagamen zeigen „Demutsverhalten“ durch Winken mit den Händen, langsames Auf- und Abbewegen des Kopfes und Abflachen ihres Körpers. Somit demonstrieren sie einem Rivalen ein Beschwichtigungsverhalten, als Zeichen, der Schwächere zu sein.

Erkundungsverhalten
Zur Erkundung der Umgebung benutzen Bartagamen ihre Zunge. Dabei lecken sie die Gegenstände in ihrer Umgebung mit einem Züngeln ab. Die Duftstoffe der Objekte werden dann über die Zunge an das Jacobson-Organ weitergeleitet. Zur Begrüßung von Artgenossen wird ebenfalls die Zunge eingesetzt und die Nackenregion der anderen Tiere geleckt. Die Zunge wird auch zur Essbarkeitsprüfung eingesetzt. Dabei lecken sie ihr Futter zunächst ab, bevor sie es verspeisen (nur bei pflanzlicher Nahrung).
 
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